Veganes Palak Paneer

Die indische Küche zählt zu einer unserer allerliebsten und hat mit Gerichten wie Daal, Pakoras, Chapati, Gemüsecurrys und Alu Gobhi zahlreiche Optionen, die traditionell sowieso schon vegan sind. Es gibt aber zusätzlich ein paar Gerichte, die leider nicht vegan sind, wir aber entweder früher geliebt haben oder einfach gern mal in vegan ausprobieren wollten. Ein paar vegane Interpretationen von ihnen findet ihr bereits auf unserem Blog – hier geht’s zu Biryani, veganem Falafel Curry mit Naan , Soja Korma , Malai Kofta, veganem Butter Chicken und Tofu Tikka Masala.

Was ist eigentlich Palak Paneer und wie macht man es vegan?
Heute beschäftigen wir uns aber mit Palak Paneer, einem Klassiker der nordindischen Küche. Palak heißt Spinat – soweit, so gut, so vegan. Paneer ist jedoch ein indischer Käse, der somit nicht pflanzlich ist und den es (bis jetzt) auch nicht vegan zu kaufen gibt. Was also tun? Wir werden heute nicht versuchen, ihn auf eine Art nachzuahmen, dass er möglichst nah ans Original kommt. Stattdessen machen wir „Palak Tofu“, das wirklich fantastisch schmeckt und natürlich deutlich einfacher in der Umsetzung ist.

Das Spinat-Curry
Zentrales Element (geschmacklich als auch äußerlich) ist die grüne Spinat-Soße. Dafür wird frischer Spinat kurz blanchiert und anschließend glatt püriert. Schreckt den Spinat unbedingt mit eiskaltem Wasser ab, denn so behält er seine grüne Farbe besser. Früher haben wir den Spinat in der Pfanne angebraten, aber dadurch wird er weniger farbintensiv. Parallel dazu werden Zwiebel, Ingwer, Knoblauch und grüne Chili gemeinsam mit den Gewürzen in Öl angebraten. Für den Geschmack eures Currys ist das einigermaßen wichtig, denn durch den Kontakt mit Fett werden die Gewürze viel intensiver schmecken, als wenn ihr euer Curry erst am Ende damit abschmeckt. Zusätzlich kommen dann noch unter anderem passierte Tomaten und Kokosmilch dazu. Habt keine Angst, dass euch die Tomaten das schöne Grün „zestören“ könnten. Wie ihr auf den Bildern seht, wird das nicht passieren. Die Tomaten bringen stattdessen eine wunderbare Säure ins Curry.

Womit kann man Paneer ersetzen?
Ja, ihr könnt euch durchaus den Aufwand machen und Paneer mit pflanzlicher Milch oder auch Nüssen „nachmachen“. Der Vorteil von Paneer ist ja, dass der Käse nicht reifen muss – also auch nicht eure pflanzliche Alternative. Wir haben für unser Rezept dennoch eher nach einer Zutat gesucht, die einen Kontrast zum würzigen Curry darstellt und es abrundet. Naturtofu erfüllt diese Aufgabe für uns bravourös, auch wenn es eben nicht „das Gleiche“ ist. Wenn ihr befürchtet, dass der Naturtofu zu wenig Geschmack bringt, dann können wir euch zwei Sachen empfehlen: Wir ummanteln ihn zunächst mit Hefeflocken und braten ihn danach an. Das ist natürlich alles andere als traditionell, aber Hefeflocken sorgen für umami-Geschmack – erst an eurem Tofu und dann auch in eurem Curry, weil der Tofu ja am Ende darin köchelt. Wenn euch das nicht genug ist, könnt ihr den Tofu zusätzlich vorab in Stücke schneiden und circa 10 Minuten in reichlich gesalzenem Wasser kochen. Danach gut abtropfen und wie im Rezept beschrieben weitermachen.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Saag Paneer und Palak Paneer?
Beide sind grün, in beiden schwimmt traditionell Paneer-Käse – worin liegt also der Unterschied? Während Palak eben Spinat ist, steht Saag generell für Blattgemüse. Für Saag Paneer könnt ihr deshalb neben Spinat auch die Blätter von Bockshornklee, Blattkohl, Grünkohl und Co. verwenden.

R267 Veganes Palak Paneer
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Veganes Palak Paneer

4 Portionen
40 Minuten

Zutaten

  • 400 g Basmatireis
  • 600 g Naturtofu
  • 1 Zwiebel
  • 25 g Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 0.5 grüne Chilischote
  • 500 g frischer Babyspinat
  • 2 EL Hefeflocken
  • 2 TL Garam Masala
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 EL Currypulver
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • 150 ml passierte Tomaten
  • 1 EL Agavendicksaft
  • ca. 100 ml Kokosmilch (aus der Dose)
  • 2 EL Cashewmus (optional)
  • 1 Zitrone (Saft)
  • Kokosnussöl zum Braten
  • Salz

Zubereitung

  1. Zunächst den Reis nach Packungsanleitung im Topf oder mit dem Reiskocher zubereiten und anschließend warm halten.

  2. Den Naturtofu mit dem Messer oder den Händen in grobe Stücke zerteilen. Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die grüne Chili waschen, entkernen und ebenfalls fein schneiden.

  3. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Den Babyspinat falls nötig waschen und portionsweise 1–2 Minuten ins heiße Wasser legen, bis er zusammenfällt. Danach aus dem Wasser nehmen und mit eiskaltem Wasser abspülen. Den blanchierten Blattspinat anschließend glatt pürieren. Dabei so viel Wasser wie nötig dazugeben.

  4. Den Naturtofu mit Hefeflocken vermengen, so dass er damit fast komplett ummantelt ist. Kokosöl in einer großen Pfanne schmelzen lassen und die Tofustückchen anbraten, bis sie kross und goldbraun sind. Danach aus der Pfanne nehmen und beiseitelegen.

  5. Danach erneut etwas Kokosöl in der Pfanne erhitzen und Zwiebel, Ingwer, Knoblauch, grüne Chili, Garam Masala, Kreuzkümmel, Curry- und Paprikapulver und Salz darin 3–4 Minuten anbraten, bis die Zwiebelwürfel glasig sind.

  6. Passierte Tomaten, etwas Agavendicksaft, Kokosmilch, optional Cashewmus und den pürierten Spinat hinzugeben, verrühren und 5–10 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft und, falls gewünscht, mehr Gewürzen abschmecken. Danach den Tofu dazugeben und vermengen.

Tipp: Wir geben das Cashewmus gern zum Curry, weil es eine nussige Cremigkeit mit sich bringt. Es ist aber optional und eher eine (sehr) leckere Special Zutat für dieses Rezept.

  1. Das Spinatcurry mit gekochtem Reis servieren.
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