Best of Brokkoli: Vegane Rezepte, Zubereitungen und Tipps

Kein Brokkoli für den Präsidenten: "I do not like broccoli. And I haven't liked it since I was a little kid. And my mother made me eat it. Now I'm president of the United States. And I'm not gonna eat any more broccoli!" Mit diesen Worten verbannte der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, George H.W. Bush, Brokkoli aus dem Weißen Haus und der Air Force One. Hätte er diesen Artikel hier gelesen und vielleicht das ein oder andere Zucker&Jagdwurst Brokkoli-Rezept ausprobiert, wäre das sicher nicht passiert!

Um euch vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, haben wir für euch unsere besten Brokkoli-Rezepte zusammengetragen und alle Rätsel und Mythen rund um das grüne Gemüse geklärt.

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Wir beantworten euch also nun die wichtigsten Fragen rund um Brokkoli:

Was ist Brokkoli eigentlich genau?

Brokkoli gehört zur Familie der Kreuzblütler, zu der auch Kohl, Blumenkohl und Grünkohl gehören. Schon im alten Rom im 6. Jahrhundert v. Chr. kam das grüne Gewächs auf den Tisch (vermutlich aber nicht mit veganer Schinken-Sahne-Soße). Nach Deutschland gelangte er vermutlich erst vor 200 Jahren. Seinen großen Durchbruch hatte er in Deutschland jedoch erst Mitte des 20. Jahrhunderts, als er durch italienische Einwander*innen bekannt gemacht wurde.

Wann ist Brokkoli in Saison?

Brokkoli wird hierzulande von Mai bis November geerntet.

Wo und wie wächst Brokkoli?

Wo man die grüne Pflanze in nächster Zeit sicher nicht finden wird, ist unser Hochbeet, mangels grünen Daumens. Solltet ihr da etwas mehr Talent mitbringen, könnt ihr die meisten Samen ab Ende April aussäen. Die Pflanzen benötigen viel Sonne und einen lockeren Boden, da sie tief wurzeln. Ab Juli kann der Brokkoli dann geerntet werden. Die Pflanzen können bis zu einen Meter Höhe erreichen. Der Teil, der dann später im Supermarkt landet, ist der Blütenstand.

Welche Sorten Brokkoli gibt es?

Es gibt unzählige Arten von Brokkoli. Die wohl bekannteste Sorte ist der Brokkoli Calabrese, den wir vermutlich alle aus dem Supermarkt kennen. Eine bei uns bisher weniger verbreitete Sorte ist der wilde Brokkoli, auch Stängelkohl genannt. Im Mittelmeerraum erfreut sich diese Sorte großer Beliebtheit und ist in Apulien sogar Teil des Nationalgerichts (go Brokkoli!). Was die Zubereitung angeht, unterscheiden sich beide Sorten nicht.

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Warum ist Brokkoli gesund und welche Vitamine sind enthalten?

Im Z&J HQ ist er vor allem für seinen Geschmack und seinen coolen Look beliebt, aber es steckt mehr in ihm: Er enthält reichlich Ballaststoffe, liefert Folsäure, Kalium und eine ganze Menge Vitamin C, tatsächlich sogar mehr als Zitronen. Außerdem werden dem in ihm enthaltenen Östrogen Kaempferol antientzündliche Eigenschaften zugeschrieben.

Wie wird Brokkoli gelagert und wie lange ist er haltbar?

Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Brokkoli drei bis fünf Tage. Achtet beim Einkauf auf die Schnittfläche des Strunks: Ist diese schon sehr vertrocknet, liegt die Ernte vermutlich bereits einige Tage zurück. Keine Sorge, falls euer Brokkoli etwas durchhängen sollte (jeder hat mal einen schlechten Tag), schneidet einfach den Strunk etwas ab und stellt den Brokkoli in ein Glas mit Wasser. Innerhalb weniger Stunden sollte er wieder aussehen wie neu.

Kann man Brokkoli noch essen, wenn er gelb wird oder blüht?

Ja, kann man. Die gelbe Verfärbung deutet lediglich darauf hin, dass die Blüten beginnen, sich zu öffnen. Je grüner der Brokkoli, desto frischer ist er. Durch die Blütenbildung verliert der Brokkoli jedoch Nährstoffe.

Welche Gewürze passen zu Brokkoli?

Brokkoli ist ein wahres Chamäleon. Im Zucker&Jagdwurst Büro ist unser grüner Freund vor keinem Gericht sicher. Wir schnibbeln ihn in asiatische Stir Frys, italienische Nudelgerichte, Aufläufe, veganes Käsefondue und vieles mehr. Julia liebt ihren Brokkoli gebraten und gewürzt mit Knoblauch, Chiliflocken, Zitronenabrieb und Tahin. Chili und Zitrone passen hervorragend zu Brokkoli, da dieser durch das Rösten eine leicht süße Note erhält, und Knoblauch ist einfach immer eine gute Idee. Auch Rosmarin, Thymian oder frische Petersilie passen hervorragend.

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Wie bereite ich Brokkoli am besten zu?

Die Möglichkeiten, Brokkoli zuzubereiten, sind quasi unendlich. Wir haben die wichtigsten Methoden für euch zusammengefasst:

Egal welche kulinarische Laufbahn euer Brokkoli einschlagen soll, eine gründliche Reinigung muss sein. Anschließend könnt ihr ihn in gleichmäßige Röschen schneiden und den Strunk schälen und würfeln. Schon ist euer Brokkoli ready für den nächsten Schritt:

1. Brokkoli kochen bzw. blanchieren:

Brokkoli sollte in reichlich Wasser mit viel Salz gekocht werden. Für zusätzlichen Geschmack könnt ihr Brühe oder andere Gewürze zum Kochwasser geben. Nach ungefähr drei Minuten ist der Brokkoli schön bissfest. Ein anschließendes Bad in eiskaltem Wasser beendet den Garprozess und sorgt dafür, dass der Brokkoli seine grüne Farbe behält und bissfest bleibt.

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2. Brokkoli dünsten:

Das Dünsten ist die schonendste Art und Weise, den Brokkoli zuzubereiten. Dafür einfach einen Topf ca 2 cm hoch mit Wasser füllen, den entsprechenden Einsatz oder ein Sieb einhängen, den Brokkoli hinzugeben und das Wasser zum Kochen bringen. Anschließend den Deckel auf den Topf setzen und den Brokkoli für ca. 5 Minuten dämpfen.

Alternativ etwas Öl in eine Pfanne geben, mit Wasser auffüllen bis der Boden bedeckt ist, Brokkoli hineingeben, den Deckel draufsetzen und zum Kochen bringen. Anschließend auf mittlere Hitze reduzieren und so für 5–10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse den gewünschten Gargrad erreicht hat.

Brokkoli im Ofen zubereiten:

Brokkoli aus dem Ofen schmeckt einfach herrlich und ist vielleicht meine liebste Art und Weise, das Gemüse zuzubereiten. Dafür einfach die Röschen in eine große Schale geben, reichlich Öl hinzufügen und nach Belieben würzen. Gut vermengen. Anschließend auf einem Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) für 20–25 Minuten backen. Oder ihr macht einfach direkt unser Ofengemüse mit veganer Tahin-Joghurt-Creme. Juhu!

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4. Brokkoli in der Pfanne zubereiten:

Brokkoli lässt sich prima in der Pfanne zubereiten. Wenn ich ihn in der Pfanne zubereite, schneide ich die Röschen meist extra fein, sodass der Brokkoli schneller gar ist. Einfach etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Brokkoli auf mittlerer Hitze für 8–10 Minuten anbraten. Mein Tipp: Zum Braten Sesamöl verwenden, eine fein geschnittene Knoblauchzehe, eine entkernte und in Ringe geschnittene Chili und etwas gehackten Ingwer hinzugeben. Anschließend mit etwas Limettensaft beträufeln.

5. Brokkoli roh essen:

Ja, richtig gelesen. Ihr könnt Brokkoli auch roh essen. Meine erste Bekanntschaft mit rohem Brokkoli habe ich in Neuseeland gemacht. Anders als hierzulande findet man dort häufig Salate mit rohem Brokkoli. Klingt komisch, schmeckt aber super. Paprika, Nüsse, Gurke, Apfel und ein veganes „Joghurt”-Dressing und fertig ist euer Salat. Den Brokkoli am besten möglichst klein schneiden oder mit der Küchenmaschine häckseln. Roh sollten am besten nur die Blüten gegessen werden, da der Verzehr des Strunks zu Blähungen führen kann.

A190 Brokkoli
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Quellen:

"Brokkoli anbauen" (Gartenjournal.net): https://www.gartenjournal.net/brokkoli-anbauen
"Brokkoli: Saison, Sorten, Lagerung und Zubereitung" (EAT SMARTER): https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/gemuese/brokkoli
"Brokkoli: Nährwerte und gesundheitliche Vorteile" (Medical News Today): https://www.medicalnewstoday.com/articles/266765
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Brokkoli-Superfood-gegen-Entzuendungen-und-Krebs,brokkoli132.html

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