Vegane Käsecreme

Das allererste Mal habe ich eine vegane Käsecreme im Berliner Café Morgenrot probiert. Als ich noch im Prenzlauer Berg gewohnt habe, war das für mich die Anlaufstelle, wenn es um veganes Frühstück geht. In dem Café mitten auf der Kastanienallee gab es ein riesiges Buffet voller veganer und vegetarischer Speisen, sodass ich am Ende des Tages immer wie eine kleine Kugel glücklich nach Hause gerollt bin. Neben Brot und Brötchen, Obst und Gemüse und unzähligen veganen Aufstrichen gab es für mich immer ein Highlight: die vegane Käsecreme, die so lecker, fluffig und samtig war, dass ich mich hätte hineinlegen können.

Und genau diese Käsecreme habe ich versucht nachzubauen – nicht nur, weil ich inzwischen nicht mehr im Prenzlauer Berg wohne, sondern auch, weil aufgrund der aktuellen Lage kein Brunch im Café Morgenrot stattfindet. Also musste ein Rezept für zu Hause her! Falls ihr aber in Berlin wohnt oder mal zu Besuch seid, empfehle ich euch dennoch, das Café Morgenrot unbedingt mal aufzusuchen, sobald es wieder geöffnet hat!

Auf die Basis der Creme kam ich durch das Rezept für unsere veganen No Bake Spekulatius-Tartelettes mit Vanillecreme. Die Konsistenz der Creme ist so toll cremig geworden, dass ich das gleiche in herzhaft haben wollte. Also habe ich auf Zucker, Vanilleschote und Zitronensaft verzichtet und stattdessen Hefeflocken, Kala Namak und etwas Senf hinzugegeben. Die Zutaten, die für die Konsistenz und „Grundmasse“ verantwortlich sind, bleiben jedoch gleich: pflanzliche (ungesüßte) Milch, pflanzliches Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl) und Weizenmehl (oder Dinkelmehl).

Die Zubereitung ist glücklicherweise schnell erledigt. Alle Zutaten werden in einem kleinen Topf verrührt und langsam erwärmt. Beim Rühren merkt ihr dann, dass die Mischung nach und nach andickt. Nach wenigen Minuten könnt ihr sie schon in ein luftdichtes Gefäß abfüllen und abkühlen lassen. Ich würde euch empfehlen, die Käsecreme in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb von 3-4 Tagen aufzubrauchen. Übrigens eignet sich die vegane Käsecreme nicht nur als herzhafter Aufstrich zum Frühstück oder Brunch, sondern auch als Soße für Burger oder Hot Dogs oder als Dip für Kartoffelecken, Pommes oder Loaded Fries.

R602 Vegane Käsecreme
R602 Vegane Käsecreme

Vegane Käsecreme

400 g Käsecreme
15 Minuten

Zutaten

Für die Käsecreme:

  • 250 ml Sojamilch
  • 40 g Weizenmehl (Type 405)
  • 100 ml neutrales Pflanzenöl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
  • 5 EL Hefeflocken
  • 1 TL Senf
  • 1 Prise Kala Namak
  • 1 Messerspitze Kurkuma
  • 1 Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

Zum Servieren:

  • frischer Schnittlauch
  • Brot oder Brötchen
  • Salatgurke

Zubereitung

  1. Sojamilch, Mehl und neutrales Pflanzenöl in einem kleinen beschichteten Topf langsam zum Köcheln bringen und dabei ständig mit einem Schneebesen rühren, damit nichts anbrennt.

  2. Hefeflocken, Senf, Kala Namak, Kurkuma und Zucker dazugeben. Sobald die Masse andickt vom Herd nehmen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen. Wenn sich das Öl wieder von der Masse trennt, könnt ihr die Creme einfach pürieren, bis wieder eine cremige Masse entsteht.

  3. Die Käsecreme auf Brot servieren, im Anschluss in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 3–4 Tagen essen.

R602 Vegane Käsecreme
R602 Vegane Käsecreme
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