Vegane und glutenfreie Zimtschnecken-Pinsa
Müsste ich mich für nur noch ein Gebäck entscheiden, das ich bis zum Ende meines Lebens essen dürfte – vielleicht wären es Zimtschnecken. Zumindest wären sie auf meiner ganz persönlichen Shortlist. Aber, anders als bei Rührkuchen, Keksen und Co. benötigt man für die Zubereitung einfach etwas mehr Zeit. Und WEHE die Hefe geht dann nicht auf! Potzblitz! Vor einer Weile haben wir euch für diesen schwierigen Fall schon unsere 10-Minuten-Zimtschnecken aus der Mikrowelle vorgestellt. Ein absoluter Gamechanger ganz ohne Hefe! Aber was macht man eigentlich, wenn man mehr als nur eine Zimtschnecke will und vielleicht auch keine Mikrowelle hat? Und dann steht auch noch eure beste Freund*in mit Zöliakie vor der Tür? Krise!
Na gut, allzu dramatisch ist es meist nicht, aber eine kleine schnelle Abkürzung nehmen wir dennoch gerne. Vor allem wenn es um das glutenfreie Backen geht, freuen wir uns immer über gelingsichere Tipps.
Und damit Vorhang auf für die Pinsa!
Falls ihr euch jetzt fragt: „Pinsa? Ist das nicht eine ovale Pizza? Und was hat das jetzt mit Zimtschnecken zu tun?“ Wir erklären es euch.
Pizza und Pinsa haben beide ihren Ursprung in Italien, aber da gibt's ein paar feine Unterschiede. Zum einen die Form: Pizza ist rund, Pinsa eher länglich-oval. Zum anderen der Mix an Mehlen und das Plus an Sauerteig bei der Pinsa. Das Ergebnis? Eine Mischung aus Pizza und Focaccia.
Für alle, die es genau wissen wollen: Focaccia wird aus Hefeteig hergestellt, ist deutlich dicker als Pizza und wird vor dem Backen mit Öl, Salz und Kräutern eingedrückt. So entsteht ein weiches, fluffiges Öl-Brot. Die Pinsa vereint beides – außen wunderbar knusprig, innen herrlich luftig. Perfekt für alle Beläge – auch süße!
Süße Pinsa? Ja, bitte!
Es gibt süße Pizza, es gibt süße Focaccia – warum also keine süße Pinsa? Genau das haben wir uns auch gedacht und direkt getestet. Spoiler: Es funktioniert fantastisch! Wir haben dafür einfach vegane weiche Butter mit Zimt und Zucker vermischt. Dazu könnt ihr je nach Jahreszeit natürlich auch noch Apfel, Nektarinen, Nüsse, oder was auch immer die Saison so hergibt, servieren. Ohne Rollen, ohne Kneten und am Ende schneidet ihr sie einfach in handliche Stücke – das perfekte Fingerfood für die Couch, das Buffet oder unterwegs.
Warum dieses Rezept perfekt ist, wenn ihr es eilig habt
Mit diesem Rezept seid ihr in 30 Minuten aktiver Arbeitszeit fertig (plus 60 Minuten Gehzeit und 15 Minuten Backzeit). Einfach Teig vorbereiten, Butter-Mischung draufstreichen, nach Belieben belegen – und ab in den Ofen. Das ist so easy, dass ihr es locker an einem Sonntagmorgen machen könnt, während ihr noch halb verschlafen das neue Taylor Swift Album hört.
Und das Beste: Der Teig ist glutenfrei! Das bedeutet, auch Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit können hier bedenkenlos mitsnacken. Aber um ehrlich zu sein: Dass diese Pinsen glutenfrei sind, wird absolut niemand bemerken.
Unser (glutenfreier) Geheimtipp: Der Pinsateig von Bauck Mühle
Für dieses Rezept verwenden wir den glutenfreien Pinsateig von Bauck Mühle, der natürlich auch zu 100 % bio ist. Der wird außen richtig schön knusprig und bleibt innen super fluffig! Ihr könnt den Teig übrigens auch herzhaft belegen – viiiiielleicht zeigen wir euch ja bald dafür auch noch ein Rezept, munkelt man. Mit dem Code „ZJ15“ spart ihr übrigens 15 % im Bauck Mühle Onlineshop. Perfekt, um sich für den Herbst und Winter mit den unterschiedlichsten Teigen einzudecken für Pizza, Pinsen, Flammkuchen, Brötchen & Co.
Vegane und glutenfreie Zimtschnecken-Pinsa
Zutaten
Für drei Pinsen:
- 350 g veganer Pinsateig (z. B. von Bauck Mühle)
- 7 g Trockenhefe
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 1 EL Öl
Für die Zucker-Zimt-Mischung:
- 90 g weiche vegane Butter
- 90 g Zucker
- 2 EL Zimt
- 1 Prise Salz
Für den Zuckerguss:
- 75 g Puderzucker
- 1–2 EL Sojamilch
Zum Servieren:
- Fruchtmus
Zubereitung
Den Pinsateig nach Packungsanleitung zubereiten: Dafür die Backmischung in eine Schüssel geben und mit Trockenhefe verrühren, dann Wasser und Öl hinzufügen. Mit einem Handrührgerät (Knethaken) zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Teig 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Die weiche vegane Butter mit Zucker, Zimt und einer Prise Salz vermengen.
Den Teig dritteln und jeweils circa 1 Zentimeter dick zu einem Oval ausrollen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die drei Pinsen darauf platzieren. Die Pinsen mit der veganen Buttermischung bestreichen. Den Teig nochmal 30 Minuten gehen lassen und währenddessen den Backofen auf 230 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Die Pinsen für 15 Minuten bei 230 °C (Ober-/Unterhitze) backen. Währenddessen Puderzucker mit Sojamilch glatt rühren. Die Pinsen nach dem Backen 5–10 Minuten abkühlen lassen und dann mit dem Zuckerguss dekorieren und Fruchtmus servieren.