Vegane und glutenfreie Haselnuss-Nougat-Plätzchen

Ein süßlicher Plätzchenduft zieht durch die Wohnung, im Hintergrund trällert Dean Martin „Let it snow, let it snow, let it snow” und die Küche … nun, die muss jetzt erstmal gründlich sauber gemacht werden, denn es wurde reichlich gebacken. Dass wir die Plätzchenzeit seit unserer Kindheit lieben, haben wir euch schon oft genug erzählt. Damals kamen noch Ei und Butter in den Teig, später wurden es Margarine und Apfelmus und dieses Jahr haben wir uns auf eine neue, kleine Herausforderung eingestellt: glutenfreie Plätzchen.

Es begann mit unseren Maulwurfkuchen-Muffins mit Erdbeeren, die Julia im Sommer für ihre Schwester gebacken hatte, die kein Gluten verträgt. Und zugegebenermaßen bekommen wir von euch auch regelmäßig Rückfragen, ob und wie man unsere Backrezepte glutenfrei hinbekommt – Zeit also, dass auch die Weihnachtsbäckerei mal überdacht wird, damit auch alle mit Zöliakie in den Genuss von Plätzchen kommen.

Tipps für eure glutenfreie Weihnachtsbäckerei:
➝ Küchenoberflächen und Utensilien vorab gründlich reinigen
➝ Utensilien aus Edelstahl oder Glas verwenden statt Holzmaterialien
➝ Backpapier verwenden (auch wenn euer Backblech sauber wirkt)
➝ Für glutenfreie Mehle einen eigenen Vorratsbehälter verwenden
➝ Bei allen Zutaten auf zertifizierte glutenfreie Varianten achten, damit sie keine Spuren von Gluten enthalten
➝ Auch wenn Plätzchen sonst eher mit Umluft gebacken werden, bei der glutenfreien Variante lieber auf Ober-/Unterhitze umstellen (beim Backen mit Umluft könnten Krümel im Ofen herumfliegen)

Nun gibt es ja einige glutenfreie Mehl-Optionen, bei denen man wiederum diverse Eigenschaften bedenken muss. Für uns als Menschen, die nicht selbst unter Zöliakie leiden, ist es daher ein Segen, dass Schär direkt eine ideale glutenfreie Mehlmischung für Süßes hat: den Mix – Kuchen & Kekse. Er eignet sich also auch super für Weihnachtsplätzchen und ist 100 % frei von Gluten, Laktose und Palmöl.

Und was backen wir heute damit?
Unsere veganen und glutenfreien Nougat-Plätzchen sind das perfekte Rezept für alle, die Haselnüsse lieben, denn ihr bekommt sie gleich dreifach: als gemahlene Nüsse im Teig, als gehackten Nussmantel rundherum und in Form von Nougat. Am Ende habt ihr ganz zarte Plätzchen mit cremiger Füllung, die sich luftdicht verschlossen circa eine Woche halten. Veganes Backnougat findet ihr übrigens in einigen Supermärkten, auch von günstigen Marken – alternativ könntet ihr hier aber auch direkt einen veganen Nuss-Nougat-Aufstrich verwenden.

Und wenn ihr unsere anderen Plätzchen glutenfrei backen wollt?
Gute Nachricht: Das geht oft einfacher, als ihr denkt! Unser veganes Zimtstern-Rezept ist beispielsweise zufällig schon glutenfrei. Bei vielen anderen Plätzchen könnt ihr das Mehl eben mit einer glutenfreien Mischung ersetzen. Achtet nur darauf, dass der Teig eventuell etwas mehr Flüssigkeit braucht, denn glutenfreie Mehle nehmen Feuchtigkeit stärker auf und können übliches Mehl dadurch nicht 1:1 ersetzen. Ein kleiner Schuss Pflanzenmilch oder ein Teelöffel Apfelmus können hier helfen. Noch mehr glutenfreie weihnachtliche Rezepte findet ihr aber auch auf der Webseite von Schär.

R997 Vegane und glutenfreie Haselnuss-Nougat-Plätzchen
R997 Vegane und glutenfreie Haselnuss-Nougat-Plätzchen

Vegane und glutenfreie Haselnuss-Nougat-Plätzchen

circa 25 Stück
30 Minuten (+ 1 Stunde Kühlzeit + 15 Minuten Backzeit)

Zutaten

Für den Keksteig:

Für den Nussmantel:

  • 100 g Haselnüsse

Für die Nougat-Füllung:

  • 200 g veganes Backnougat
  • 50 g Zartbitterschokolade
  • Meersalzflocken (optional)

Zubereitung

  1. Für den Teig Mehl, Zucker, gemahlene Haselnüsse, Vanillezucker und Salz in einer großen Schüssel vermengen. Vegane Margarine dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer langen, dicken Rolle formen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

  2. In der Zwischenzeit die Haselnüsse für den Nussmantel klein hacken und optional kurz durchsieben, damit ihr wirklich nur die kleinen Stückchen übrig habt.

  3. Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die gekühlte Teigrolle aus dem Kühlschrank nehmen und in circa 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Diese jeweils zu kleinen Kugeln formen, dann in den gehackten Haselnüssen wenden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen – dabei zwischen den Teigkugeln etwas Abstand lassen. Mit dem Daumen eine Mulde in der Mitte formen.

  4. Die Plätzchen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) 12–15 Minuten backen, bis sie an den Rändern leicht bräunen. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen. Vorher nochmal vorsichtig die Mulde in der Mitte flacher drücken.

  5. In der Zwischenzeit Nougat und Zartbitterschokolade über einem Wasserbad schmelzen und die Mischung etwas abkühlen lassen. Mit einem Spritzbeutel oder einem Löffel in die Plätzchenmulden füllen und optional mit einer Prise Meersalzflocken bestreuen.

R997 Vegane und glutenfreie Haselnuss-Nougat-Plätzchen
R997 Vegane und glutenfreie Haselnuss-Nougat-Plätzchen
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