
Vegane Mini-Portobello-Burger mit selbstgemachten Brötchen
Mit diesem Rezept konnte ich auf der letzten Grillparty richtig imponieren. Und das würde es auch bei jedem Picknick, einem Brunch oder einer Geburtstagsparty, denn: Ihr bringt die niedlichsten, leckersten Mini-Burger mit, die jedoch noch alle zusammenhalten, sodass sich jede:r seinen Burger selbst abtrennt. Und freut euch erst auf die erstaunten, großen Augen, wenn ihr verratet, dass ihr das alles selbst gemacht habt. Wie’s geht (und auch, wie ihr den ganzen Prozess abkürzen könnt, wenn ihr nicht so viel Zeit habt), verrate ich euch hier und jetzt.
Die selbstgemachten Burger Buns:
Die fluffigen Brötchen werden wie bereits gesagt zusammen als Ganzes gebacken und erst beim Servieren getrennt – inspiriert von einem amerikanischen Slider-Konzept. Im Prinzip sind es einfach softe Brötchen aus einem Hefeteig, die ihr mehrmals gehen lasst, sodass sie schon in der Backform nah beieinanderliegen und sich dann spätestens beim Backen vereinen. Statt sie mit Sesam zu toppen, könntet ihr auch Mohn, Schwarzkümmel oder Leinsamen nehmen. Natürlich könnt ihr den gleichen Teig auch für vier oder fünf normale große Burgerbrötchen verwenden, aber ich mag die Portionsgröße der Mini-Version einfach viel lieber – vor allem, wenn man sie auf Grillpartys und Co. mitbringt.
Die Abkürzung, wenn ihr weniger Zeit habt: Selbstverständlich dürft ihr auch gekaufte Brötchen verwenden.
Die Portobello-Steaks:
Portobello-Pilze sind nichts anderes als Riesenchampignons mit fleischiger Konsistenz und herzhaftem Geschmack. Ihr findet sie mittlerweile eigentlich in jedem gut sortierten Super- oder Biomarkt, vor allem rund um die Grillsaison. Die Marinade macht sie so richtig würzig und saftig – vor allem, wenn ihr ihnen ein bisschen Zeit zum Marinieren gebt. Wer keine Portobello-Pilze findet, kann auch große Champignons, vegane (Soja-)Steaks oder Tofuscheiben verwenden.
Die Abkürzung, wenn ihr weniger Zeit habt: Ich habe das Rezept auch schon ganz ohne Marinierzeit getestet und ja, das geht auch klar. Wenn ihr wiederum Zeit in die selbstgemachten Brötchen steckt und hier sparen wollt, könntet ihr auch fertige vegane Steaks oder auch gebratenes veganes Hack als Topping verwenden.
Chimichurri:
Chimichurri ist eine argentinische Kräutersoße mit viiiiel Petersilie, aber auch Knoblauch, Zwiebeln und Gewürzen, Öl und Essig. Die Zutaten sind nicht kompliziert und ihr müsst das Ganze eigentlich nur fein hacken oder könnt es mörsern. Ich liebe sie, weil sie so einen frischen Geschmack mit sich bringt – nicht nur bei Burgern, sondern auch bei Salaten, auf Pasta, zu Kartoffeln oder Gemüsepfannen. Macht euch am besten gleich eine größere Portion – sie hält sich mehrere Tage im Kühlschrank.
Die restlichen Toppings:
Die Portobello-Steaks sind natürlich die Main Characters auf den Burgern, Chimichurri sorgt für Frische, was fehlt also noch? Zum einen liebe ich Zwiebeln auf einem Burger und hab auch hier keine Mühen gescheut und sie einige Zeit in der Pfanne geschmort, bis sie weich und schon fast süßlich waren. Zum Ausbalancieren wollte ich noch eine Art cremigen Biss und habe veganen Fetakäse draufgepackt – hier würde aber auch veganer Streu- oder Scheibenkäse gehen, der im Ofen schmilzt.
Die Abkürzung, wenn ihr weniger Zeit habt: Ich persönlich liebe ja auch knackige rohe Zwiebeln, die in dünne Scheiben geschnitten und mit etwas Salz und Limettensaft vermengt werden. Ist natürlich Geschmackssache, weil sie nicht so weich und süßlich wird wie beim Anbraten, aber es würde an dieser Stelle definitiv Zeit sparen.
Die Soßen:
Jetzt kommen wir aber direkt mal zur Abkürzung, denn die Soßen habe ich nicht selbstgemacht – das hat Byodo übernommen. Sie haben ein praktisches Grillsaucen-Set geschnürt – und ihr spart dabei fast 20 % im Vergleich zum Einzelkauf. Darin findet ihr sechs vegane Bio-Saucen: von Klassikern wie Ketchup, Aioli und Barbecue bis hin zu Besonderheiten wie Curry-Mango, einer Grill & Burgersauce und der neuen Steak & Pfeffer Sauce. Wie alle Byodo-Produkte bestehen sie zu 100 % aus Bio-Zutaten aus landwirtschaftlichem Anbau. Für die Burger-Basis habe ich erstmal eine vegane Aioli genommen – damit kann man wirklich nichts falschmachen. Passend zu den Portobello-Pilzen war ich aber vor allem gespannt auf die neue Steak- und Pfeffersoße und die ist wirklich ganz fabelhaft cremig, würzig und natürlich pfeffrig. Das Soßen-Set findet ihr im Byodo-Onlineshop.





Vegane Mini-Portobello-Burger mit selbstgemachten Brötchen
Zutaten
Für die Portobello-Steaks:
- 4 Portobellopilze
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL dunkler Balsamico-Essig (z. B. von Byodo)
- 75 g Tomatenmark
- 2 EL Senf
- 1 EL Sojasoße
- 1 TL Liquid Smoke
- 1 EL Ahornsirup
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Zwiebelpulver
- 0.5 TL Knoblauchpulver
- 1 EL gemischte getrocknete Kräuter (z. B. Thymian, Rosmarin und Oregano)
- Salz
- Pfeffer
- heißes Wasser
Für die Burger-Buns:
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 5 g Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 150 ml lauwarme pflanzliche Milch
- 450 g Weizenmehl (Type 550)
- 1 TL Salz
- 1 EL vegane Butter (weich oder Margarine)
- pflanzliche Milch zum Bestreichen
- Sesam zum Bestreuen
Für Chimichurri:
- 50 g frische Petersilie
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Schalotte
- 1 TL getrockneter Thymian
- 1 TL getrockneter Oregano
- 75 ml Olivenöl
- 2 EL Rotweinessig
- 0.5 TL Chiliflocken
- Salz
- Pfeffer
Außerdem:
Zubereitung
- Zuerst die Pilze vorbereiten. Portobello-Pilze säubern und die Stiele abkappen, aber aufheben. Für die Marinade alle Zutaten in einer Schüssel verrühren: Olivenöl, Balsamico-Essig, Tomatenmark, Senf, Sojasoße, Liquid Smoke, Ahornsirup, Paprika-, Zwiebel- und Knoblauchpulver und die Kräuter, Salz und Pfeffer. Mit etwas heißem Wasser vermengen, bis die Marinade dickflüssig ist. Die Pilze (auch die Stiele) in eine größere Form geben und mit der Marinade begießen und gründlich überall einreiben. Mindestens 30 Minuten marinieren lassen, besser sind 2–3 Stunden oder über Nacht.
Tipp: Diesen Schritt könnt ihr auch am Tag vorher machen. Und ja, wenn ihr gar keine Zeit habt, lasst ihr den Schritt mit dem Marinieren weg.
- Für die Brötchen zunächst lauwarmes Wasser, Zucker und Hefe vermengen und circa 3–4 Minuten stehen lassen, bis sich Bläschen an der Oberfläche bilden. Dann lauwarme pflanzliche Milch, Mehl, Salz und weiche vegane Butter hinzugeben und verkneten, bis sich eine geschmeidige Teigkugel bildet. Danach abgedeckt über Nacht im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur circa 1–2 Stunden ruhen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Tipp: Diesen Schritt könnt ihr auch am Tag vorher machen.
In der Zeit Chimichurri vorbereiten: Petersilie, Knoblauch, Zwiebel und getrocknete Kräuter fein hacken. Falls ihr habt, alle Zutaten danach in einen Mörser geben und nochmal durchmörsern. Alternativ alles wirklich fein per Hand hacken. In einer Schüssel mit Olivenöl und Essig vermengen und mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. In Pflanzenöl bei kleiner Temperatur anschwitzen, bis sie goldbraun sind. Mit Salz würzen.
Den Teig nach dem Ruhen aus der Schüssel nehmen, einmal wiegen, die Menge durch 15 teilen (für 15 kleine Brötchen) und jeweils diese Grammzahl abwiegen. Jede Teigportion rund formen und in eine gefettete und bemehlte Form geben. So erneut 30 Minuten ruhen lassen.
Tipp: Wenn ihr Angst habt, dass die Brötchen in eurer Form kleben bleiben, könnt ihr sie auch mit Backpapier auslegen.
Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Die marinierten Pilze in eine ofenfeste Form geben – sie sollte bestenfalls neben eure Backform mit den Brötchen passen, damit beide gleichzeitig in den Ofen können. Die Brötchen mit pflanzlicher Milch bestreichen und mit Sesam bestreuen. Zusammen mit den Pilzen circa 20–25 Minuten backen. Danach beides etwas abkühlen lassen.
Die gebackenen Pilze in Streifen schneiden. Die Brötchen als Ganzes aus der Form nehmen und vorsichtig halbieren, so, dass alle Brötchen noch zusammenhalten. Die obere Hälfte beiseitelegen. Die untere Brötchenhälfte zurück in die Backform legen und mit veganer Aioli bestreichen. Mit den Pilzscheiben, veganer Pfeffer- und Steaksoße, den gebratenen Zwiebeln, zerbröseltem veganem Feta und Chimichurri toppen.
Die Auflaufform zurück in den Ofen schieben und nochmal 10–15 Minuten bei 180 °C (Umluft) backen. Dann herausnehmen, die obere Brötchenseite ebenfalls mit Aioli bestreichen und daraufsetzen.



