
Veganes Bánh mì Sandwich
Sandwich Sunday: Wir lieben Sandwiches, doch leider sind viele der klassischen, berühmten Sandwiches nicht vegan. Darum stellen wir euch jeden Monat ein traditionelles Sandwich vor und zeigen, wie einfach man es vegan zaubern kann. Vom Grilled Cheese bis zum Pastrami-Sandwich – hier findet ihr alle bisherigen „Sandwich Sundays“.
In der zweiten Ausgabe unserer Reihe „Sandwich Sunday“ widmen wir uns einem unserer absoluten Lieblingssandwiches.
Sagt Hallo zum: Bánh mì Sandwich
Wieso, woher, weshalb: Bánh mì ist eigentlich die vietnamesische Bezeichnung für jede Art von Brot. Wir essen heute also ein Sandwich-Sandwich, wenn man’s genau nimmt. Die Franzosen brachten Mitte des 20. Jahrhunderts das Baguette in ihre Kolonien nach Indochina, also auch nach Thailand. Dort mischte man noch Reismehl in den Teig, um das Baguette besonders luftig und knusprig zu machen. Zunächst bestrich man das Brot lediglich mit Pastete, nach und nach wurde das Baguette aber immer mehr belegt und ist heute eines der beliebtesten Streetfood-Gerichte weltweit. Nach dem Vietnamkrieg zogen viele Vietnamesen in die USA oder nach Europa und verbreiteten die Liebe zum Bánh mì.
Was normalerweise drauf ist: Es gibt selbst mehrere Varianten eines klassischen Bánh mì Sandwiches. Auf einem frischen, knusprigen Baguette landen üblicherweise gedämpftes und/oder gegrilltes Schweinefleisch, Schweineleberpastete, eingelegte Karotten und Daikon-Rettich, Gurkenscheiben, Koriander. Darauf findet sich auch meistens noch Mayonnaise, Fischsoße, eine in Scheiben geschnittene Chilischote und manchmal auch Hühnchenfleisch.
Was wir draufpacken: Obwohl das Bánh mì Sandwich geschmacklich und äußerlich unverkennbar ist, seht ihr schon, dass man einige Dinge austauschen kann. Ein nicht so kleiner Teil des Bánh mì Sandwiches ist sowieso schon vegan oder kann ganz einfach veganisiert werden – Baquette, Mayonnaise, eingelegtes Gemüse, Gurke und Koriander haben wir also schon mal. Fehlt nur noch der massive, fleischige Teil, den wir einfach mit Tofu austauschen. Wir haben diese Variante schon sehr oft in Berlin gegessen und wissen daher, wie irre lecker das alles wird und freuen uns schon VOR dem Kochen wie kleine Mäuschen.


Veganes Bánh mì Sandwich
Zutaten
- 1 frisches Baguette
- 3 EL vegane Butter
- 350 g gebackener/frittierter Tofu
- 10 g Koriander
- 0.5 Gurke (in Scheiben geschnitten)
- 6 EL vegane Mayo
- 1 Jalapeno (in Scheiben geschnitten)
- Sriracha zum Servieren
- Öl zum Braten
Tofumarinade:
- 2 EL Olivenöl
- 3 EL Sojasauce
- 0.25 Limette (Saft)
- 2 TL Reisessig
- 1 EL Ahornsirup
- 1 Knoblauchzehe (fein gehackt)
- 10 g Ingwer (fein gehackt)
- 1 Zitronengrasstange (fein gehackt)
Für das eingelegte Gemüse:
- 1 Möhre
- 250 g Rettich
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker, plus
- 50 g Zucker
- 100 ml Weißweinessig
- 100 ml Wasser
Zubereitung
- Möhre und Rettich schälen und in dünne Stifte schneiden. In einer Schüssel mit je 1 TL Salz und Zucker bestreuen und die Gemüsestreifen ca. 5 Minuten damit massieren, bis sie weich werden. Anschließend die ausgetretene Flüssigkeit abgießen und nochmal alles mit klarem Wasser abspülen. Die weichen Gemüsestreifen in ein Glas geben.
- Weißweinessig, Wasser und Zucker in einem kleinen Topf erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Mischung in das Glas über die Gemüsestreifen geben und mind. 1 Stunde einziehen lassen, am besten aber über Nacht.
- Frittierten Tofu in breitere Streifen schneiden. Alle Zutaten für die Marinade in einer Schüssel zusammenrühren und die Tofuscheiben darin mind. 1 Stunde marinieren.
- Pflanzenöl in einer großen Pfanne erhitzen und den marinierten Tofu von beiden Seiten ca. 4 - 5 Min. anbraten.
- Zeit zum Anrichten! Das Baguette längs halbieren, beide Seiten dünn mit Butter bestreichen und in einer Pfanne anrösten. Danach beide Seiten des gerösteten Baguettes mit Mayonnaise bestreichen und mit Koriander, Gurkenscheiben, Tofu, eingelegten Gemüsestreifen und je nach Geschmack mit ein paar Jalapenoscheiben belegen. Wer mag, kann auch zusätzlich Sriracha darüber geben.



