Knuspriger Dumpling Salat mit Currydressing

Kleine Küchentheorie: Für ein ausgewogenes Rezept sollte man am besten ein paar der Grundgeschmäcker auf dem Teller vereinen – süß, sauer, salzig, bitter und umami. Schärfe und Fett sind Bonuspunkte, die man ebenfalls nicht unterschätzen sollte. Genauso wichtig wie die Kombination unterschiedlicher Geschmacksrichtungen ist jedoch auch ein Mix aus Konsistenzen. Knusprig, cremig, saftig, bissfest, flüssig, chewy – auch hier hat man idealerweise mehrere Optionen im Angebot, damit das Essen nicht öde wird.

Ich bin zwar nicht mit der Theorietabelle an dieses Rezept herangegangen, aber dennoch haben wir hier zufällig eine ziemlich hohe Dichte an unterschiedlichen Geschmäckern und Konsistenzen – und das in nur EINER Salatschüssel. Hallelujah! Und falls euch das noch nicht überzeugt: Unser heutiger Dumpling Salat steht in 30 Minuten auf dem Tisch und eignet sich hervorragend zur besten Resteverwertung, die sich euer Kühlschrank nur wünschen kann.

Im Salat selbst könnt ihr nämlich grundsätzlich alles an Gemüse verarbeiten, das ihr gerade in eurem Kühlschrank findet. Bei uns waren das Spitzkohl, Zuckerschoten, eine halbe Gurke, eine Frühlingszwiebel, eine Handvoll Radieschen und Edamame. Aber auch Paprika, fein geschnittener Kohlrabi und Möhren, Brokkoli, Sojasprossen, Rote Bete oder Pak Choi wären tolle Ergänzungen. Ihr merkt schon: Hier geht’s vor allem um knackige Ideen, die euren Salat herrlich frisch machen.

Die Dumplings bringen sowohl einen Extracrunch als auch eine weiche Füllung. Wir haben gekaufte Teigtaschen verwendet, aber wenn ihr Zeit und Muße habt, dürft ihr euch natürlich auch selbst ans Füllen und Falten machen. Rezepte dafür haben wir bereits auf dem Blog – hier geht’s zu veganen Gemüse-Teigtaschen, Gyoza und Mandu mit Kimchifüllung.

Im Dressing geht’s dann aber erst so richtig rund. Statt grüne Currypaste fürs nächste Curry zu verwenden, landete sie nämlich zusammen mit Kokosmilch (süßlich-cremig), Sojasoße (umami und salzig), geröstetem Sesamöl (nussig), Agavendicksaft (süß) und Limettensaft (sauer) in einem Schraubglas, wurde einmal kräftig geschüttelt und war das vielleicht schnellste würzige Dressing, das wir bislang gemacht haben. Ultralecker – und das auch noch fairtrade, denn die Currypaste und Kokosmilch haben wir von Fairtrade Original.

Und das freut uns besonders – schließlich arbeiten sie seit über 65 Jahren daran, gemeinsam mit Bäuer:innen weltweit ein existenzsicherndes Einkommen zu ermöglichen. Die Zutaten von ihnen, die ihr im deutschen Handel bekommt, sind nicht nur fair und vegan, sondern werden auch so weit wie möglich direkt vor Ort zubereitet und verpackt. So bleibt nicht nur die Wertschöpfung bei den Produzent:innen, sondern auch der authentische Geschmack, denn die Rezepturen entstehen gemeinsam mit den Kleinbäuer:innen selbst.

Dass man mit der grünen Currypaste mehr machen kann als nur ein Curry, habt ihr ja jetzt gesehen. Aber einen letzten Geheimtipp haben wir noch: Für den Bonuspunkt Schärfe eignet sich Sriracha-Sauce hervorragend – also rein mit ein paar eurer Dumplings damit!