Vegane Hot-Dog-Schnecken

Bei euch steht demnächst ein Picknick oder eine Party an und ihr wollt keinen 0815-Snack mitbringen, sondern ein paar anerkennende „Oooh“s und „Aaaah“s einheimsen? Theoretisch würde ich euch dafür ein paar vegane Hot Dogs empfehlen, aber wer hat schon Lust, eine riesengroße Tasche mit Brötchen, veganen Würstchen, Soßen und allen anderen Toppings mit sich herumzutragen? Also habe ich mir überlegt, all das in ein praktisches, handliches Format zu packen. Vorhang auf für unsere veganen Hot-Dog-Schnecken. Eben wie Zimtschnecken. Nur herzhaft.

Schritt 1: Der Hefeteig
An einem Hefeteig kommen wir bei diesem Rezept natürlich nicht vorbei, aber da wir es hier mit Hot-Dog-Schnecken zu tun haben, wollte ich ihn bereits in die passende Stimmung bringen. Also landet eine nicht geringe Menge an Röstzwiebeln bereits im Teig und wird mit Mehl und Co. eingearbeitet. Solltet ihr Röstzwiebeln nicht mögen, könnt ihr sie auch weglassen. Allen anderen lege ich dieses kleine Extra jedoch ans Herz – schon der Duft der Röstzwiebeln, der sich in der Wohnung verbreitet, ist für mich ein kleines Highlight.

Wie immer würde ich euch bei Hefeteig empfehlen, das lauwarme Wasser erst nach und nach dazuzugeben. Ziel ist ein geschmeidiger, weicher Teig und es kann sein, dass ihr dafür mehr oder weniger als im Rezept angegeben benötigt. Knetet den Teig lang genug und gebt ihm anschließend ausreichend Zeit zum Ruhen, bis sich sein Volumen fast verdoppelt hat. Dafür könnt ihr ihn entweder mit einem feuchten (!) Küchentuch abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen, ihn in die Nähe der Heizung stellen (das beschleunigt den Prozess) oder die Schüssel mit dem Teig abgedeckt über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Letzteres sorgt dafür, dass ihr die Schnecken schon am Vortag vorbereiten könnt und der Hefeteig in Ruhe und über mehrere Stunden gehen kann. Die Teigstruktur nach dem Backen ist dadurch besonders gleichmäßig und fein.

Schritt 2: Die Füllung
Ich habe mich bei diesem Rezept an einem dänischen Hot Dog orientiert, der auch schon immer mein Favorit war. Die veganen Würstchen und Gurken werden für die Füllung kleingewürfelt. Das ist wichtig, weil ihr die Schnecken nur schwer einrollen könnt, wenn die Stückchen zu groß sind. Ein paar Extrascheiben von beidem sehen aber besonders schön aus, wenn ihr sie am Ende in die gerollten Schnecken steckt, bevor sie in den Ofen wandern. Für die Soße vermengt ihr Senf, Tomatenmark (statt Ketchup) und vegane Mayo mit etwas Dill, Salz und Pfeffer. Passt die Mengen aber gern nach eigenem Geschmack an. Solltet ihr eine andere Hot-Dog-Füllung bevorzugen, könnt ihr euch hier natürlich auch kreativ austoben – wie wär’s zum Beispiel mit (abgetropftem) Sauerkraut, Jalapenos, Frühlingszwiebeln oder gebratener Paprika?

Der Hefeteig wird nach dem Gehen zu einem großen Rechteck ausgerollt, mit der Soße bestrichen und mit den veganen Würstchen und Gürkchen belegt. Danach rollt ihr das Ganze von der langen Seite aus eng zusammen und schneidet die dicke Rolle in Schnecken. Dafür empfehle ich euch ein Küchengarn, das ihr zunächst unter die Rolle schiebt, dann von links und rechts darüberlegt und in die jeweils entgegengesetzte Richtung zieht. Das hat (gegenüber einem Messer) den Vorteil), dass die Rolle nicht zusammengedrückt wird und die Schnecken ihre Form behalten.

Schritt 3: Die Toppings
Nachdem die Schnecken gebacken sind, könnt ihr sie mit den üblichen Soßen als Dip servieren ODER vegane Mayo, Remoulade, Ketchup, Senf oder eine gekaufte Hot-Dog-Soße darüber drizzeln.

Na dann: Frohes Picknick, happy Party – und verratet uns gern eure liebsten Hot Dog Toppings in den Kommentaren.